Obgleich Landseer als besonders widerstandsfähige Hunderasse gelten und von für die Rasse typischen Erkrankungen weitestgehend verschont bleiben, sind sie dennoch nicht immun gegen Krankheiten, die bei großen Hunderassen üblich sind. Darunter fallen beispielsweise die Hüftgelenksdysplasie (HD) und verschiedene Knorpelerkrankungen. Ebenso können Herzleiden oder Magendrehungen bei dieser Rasse vereinzelt auftreten. Glücklicherweise kann das Krankheitsrisiko durch geeignete Maßnahmen gemindert werden. Eine artgerechte Haltung, die ausreichend Bewegung umfasst, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung, bei der kleinere Futterportionen über den Tag verteilt vorgezogen werden, sind dabei essenziell.
Ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit dieser Hunde leistet zudem eine verantwortungsvolle Zuchtpraxis. Landseer werden nur nach strengen Richtlinien gezüchtet, die sowohl die Zuchttiere als auch die Züchter betreffen. Durch sorgfältige Auswahl und gesundheitliche Überprüfung der Zuchttiere konnte das Auftreten von HD bereits reduziert werden.
Die Kosten für eine verantwortungsvolle Zucht, inklusive medizinischer Betreuung, Impfungen, Tests und hochwertigem Futter für die Muttertiere und ihre Welpen, sind hoch. Die Preise für einen Welpen liegen daher in der Regel bei etwa 1000 Euro, womit die Zuchtkosten gerade gedeckt sind. Bei Angeboten, die deutlich unter diesem Preis liegen, ist Vorsicht geboten. Niedrigpreise deuten oft auf eine Missachtung der Zuchtrichtlinien hin, was letztlich zu Lasten der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere geht. Für den Käufer erweisen sich solche vermeintlichen Schnäppchen oft als Fehlkauf, mit möglicherweise hohen Folgekosten für veterinärmedizinische Behandlungen oder Verhaltenstherapien.
Bei einer Haltung, die ihren Bedürfnissen entspricht, und einer gesunden Ernährung, können Landseer ein Lebensalter von 9 bis 12 Jahren erreichen.